Skandal! Spielothek im Bundestag!

Paul G. ist der unangefochtene Herrscher über die Geldspielautomaten. Von der Automaten-Industrie wird er verehrt wie ein Heiliger. Für ausländische Casino-Betreiber ist er die lebende Hoffnung auf eine Aufweichung der Regulierung des Glücksspiels in Deutschland. Die Kritiker von G. sehen in ihm einen skrupellosen Geschäftsmann, der in den letzten Jahrzehnten auf dem Rücken der Spieler ein anschauliches Vermögen machte.

Viele Bilder werden vom Herrscher über die Spielotheken gezeichnet. Bunt sind sie alle und könnten kaum unterschiedlicher sein.

Seit 1999 ist Berlin der Sitz des Deutschen Bundestages. Die Älteren von uns erinnern sich noch daran: Vorher war Bonn Bundeshauptstadt und die Heimat des Parlaments. Was sich dort intern abspielte, ist so ungeheuerlich, dass man einfach davon berichten muss.

Immer wieder wird Lobbyismus in der Politik angeprangert. Zu Recht! Gewählte Volksvertreter haben sich um das Wohl der Bürger zu kümmern, die für sie auch bei Wind und Wetter zur Urne schreiten und nicht um die mehr oder weniger halbseidenen Belange bestimmter Personenkreise, die nur auf ihren eigenen Vorteil bedacht sind. Ich weiß, der Alltag straft uns Lügen, und ganz wild wird es, wenn Glücksspiel wie ein kalter Hauch über die Parlamentssitze fegt.

Insider berichtet über Spielhalle im Bundestag

Ein Insider, der aus verständlichen Gründen unerkannt bleiben möchte, berichtet unverhohlen, wie G. den Bundestag in Bonn zu seinem Gusto gestaltete. Nicht von der Kantine, den Toiletten oder den normalen Büros ist die Rede. Vielmehr zeigte ein kleines Detail große Wirkung.

Sozusagen mitten im Bundestag gab es eine kleine Spielhalle. Ja, Sie lesen richtig! Ein exklusives Spielcasino für unsere Parlamentarier, direkt vor Ort. Bonn, oft von einigen Politikern als langweilige Stadt ohne Charme verspottet, verbarg das unglaubliche Geheimnis eines elitären Spielcasinos bis zum Schluß vor der Öffentlichkeit. So der Insider.

Jetzt stellen Sie sich einmal die Brisanz vor. Politiker sollen regieren, unabhängig nur von ihrem Gewissen geleitet entscheiden und abstimmen. Das Szenario kann skurriler nicht sein. Als Entscheidungshilfe steht direkt in der Nähe, nur ein paar Schritte entfernt, eine Spielhalle. Direkt im Bundestag! Die fröhlichen Lichterspiele der Merkur Sonne flackern bis weit in die Flure. Wer will als nächster abgezockt werden? Mancher hat gewiss schon den einen oder anderen Groschen in den Geldspielautomaten versenkt. Man tauscht Tipps, und die Schwester des Zahnarztes der Schwägerin kennt einen neuen Trick. Sofort wird dieser ausprobiert. Natürlich bleibt der Erfolg aus. Wer sich betrogen fühlt, liegt zwar richtig, aber man muss schweigen. Niemand darf erfahren, was besser nicht existieren sollte.

Vielleicht sind einige auch schon süchtig. So etwas nennt man Abhängigkeit. Objektives Abstimmen über Gesetze, welche den Alltag einer Spielothek betreffen, sind dann nicht mehr möglich. Doch wen schert es? Niemand, und die Vernetzung von Politik und Spielhallen geht noch weiter.

Wenn Sie glauben, dass sind alles Märchen. Es gibt viele unbequeme Wahrheiten über G., über die auch in öffentlichen Zeitung berichtet wurde. Das kann selbst G. nicht zensieren.

FDP auch bei Spielotheken Zünglein an der Waage

Die FDP war schon immer ein sehr liberaler Haufen. So liberal, dass die Partei als "Zünglein an der Waage" bei den meisten Bundestagswahlen im Rang des kleinen Koalitionspartners mit in die Regierung durfte. Was die Herren sich aber leisteten, geht auf keine Kuhhaut und zeigt auf, dass nicht nur innerhalb einer Spielothek undurchsichtiger Dunst die Räume füllt.

2007 kam ein Berater von Paul G. auf die geniale Idee, in eine Druckerei der FDP zu investieren. Als Finanzvorstand der G.-Stiftung war das nicht schwer. Die FDP Druckerei kaufte dann mit dem Geld von G. die Gebäude und das Grundstück von der Bundespartei, also eigentlich von sich selbst. Witzig war, dass die Million, die dabei floss, das Doppelte von dem ausmachte, was Gebäude und Grundstück eigentlich wert waren.

Insgesamt ballerte der Berater des Spielotheken-Fürsten 2.500.000 Euro in die FDP. Ein Schelm, der Böses dabei denkt. Natürlich ist das nichts Anderes als eine versteckte Parteispende, und wenn der Bericht vom Insider stimmt, wovon ich ausgehe, dann brauchen Sie keinen Hellseher zu kontaktieren um herauszufinden, wer die Spielhalle in Bonn initiierte als Dank für die investierten Gelder.

So fand also ein Spielcasino in den Bundestag. Multi Roulette gab es damals noch nicht. Ich bin sicher, das wäre auch noch eingepflanzt worden. Man stelle sich vor, wie in der Mittagspause die Vertreter des Deutschen Volkes mit Schlips und Kragen, das Sakko schon ausgezogen und über den Hocker gehängt, am Book of Ra und Merkur Roulette Touchbet sitzen oder andere Novoline Automaten Geldscheine einsaugen lassen.

Tröstlich ist es nicht, dass die Abzocke durch die Geräte auch Politiker traf. Lobbyismus ist kein Betrug, aber mit schmutzigen Tricks kommt man eben schneller an den Honigtopf. Warum kein Angehöriger des Bonner Bundestages der Außenwelt einen Tipp gab, ist mir schleierhaft. Vielleicht dachten die meisten nicht darüber nach. Nicht alle Abgeordneten werden das Spielcasino im Herzen Deutschlands besucht haben. Aber eins ist gewiss: Spielhallen haben dort nichts zu suchen!

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